Kolpingmusical
Ein Musical der Spitzenklasse durften vor kurzem die Teilnehmer der Fahrt zur Aufführung "Kolpings Traum" in Wuppertal erleben. Wer glaubte eine entsprechend den Verhältnissen vor 200 Jahren bescheidene und einfache Vorstellung zu erleben, wurde schnell eines Besseren belehrt.
Historische Kostüme aus der Zeit um 1860 und ein stimmungsvolles Bühnenbild mit moderner Drehtechni machten die Zeit der Industrialisierung und die Biographie Adolph Kolpings lebend erfahrbar. In der nahezu ausverkauften Wuppertaler Oper erlebten die Zuschauer ein zweieinhaltstündiges Werk mit viel spannungsgeladener Dynamik, Rhythmik und eindrucksvollen Sologesängen. In der Inszenierung erinnerte sich der Gründer des damaligen Handwerksgesellenvereines, Adolph Kolping, im Traum an prägnante Stationen seines Lebens und zog dabei die Musikcalbesucher in seinen Bann. In Elbersfeld, einem heutigen Stadteil von Wupptel, trat er seine erste Kaplanstelle an. Dort fand er seine Lebensaufgabe. Er sorgte sich um Menschen, welche in den neu aufkommenden Fabriken arbeiteten. Dort wurden sie immer mehr ausgebeutet und waren schließlich ihrem Elend hilflos überlassen.
Dies veranlasste Kolping, der sich das Leid der Menschen zu Herzen nahme, den ersten katholischen Gesellenverein zu gründen. Bis heute agieren weltweit in über 60 Ländern Menschen im Sinne Adolph Kolpings.
Nur schade, dass die Spielzeit dieser hochklassigen Vorstellung von vernherein auf lediglich vier Wochen begrenzt war.
Bleibt zu hoffen, dass der Veranstalter angesichts der überaus positiven Resonanz das Musical nochmals aufführen wird, vielleicht im Jahr 2015 aus Anlass des 150. Todestages des Seligen Adolph Kolping.
Die Kolpingsfamilie Waibstadt hatte zur Misicalfahrt ebenso ihren in Kürze in den Ruhrstand wechselnden Präses, Herrn Georg Behlau eingeladen und durfte ihm mit diesem Abschiedsgeschenk einen wahrhaft schönen Tag bereiten.
Gudrun Fritsch zeichnete sich für diese Fahrt verantwortlich. Sie hatte alles hervorragend organisiert, vom Brezelfrühstück, über die Informationen zur Stadt Wuppertal und zum Musical. Karin Hack bedankte sich bei Gudrun Fritsch für die Organisation.
Wieder daheim in Waibstadt leiß man dann den Abend gemütlich ausklingen.