• ... das passt!
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  • "Ein Netz das Trägt"

Weihnachtsbrief

Liebe Kolpingmitglieder, sowie Freunde Adolph Kolpings
und unserer Kolpingfamilie


Ein Jahr, wie wir es noch nie erlebt haben, geht zu Ende. All gegenwärtig und unser aller Leben
betreffend, ist die Corona-Pandemie. Selten mussten sich alle Menschen mit einer ungewohnten
Situation auseinander setzen, und das Leben darauf abstimmen.
Vieles was für uns selbstverständlich war, war plötzlich nicht mehr möglich. Angefangen von
Einkaufen was man will und braucht (z.B. Toilettenpapier), bis zu spontanen Treffen mit
Freunden und Familie oder Urlaubsreisen. Das Coronavirus hat uns fest im Griff.
Zu Beginn der Corona-Pandemie, als Termine, auch auf Kolpingebene, nicht mehr möglich waren, hatte ich das Gefühl,
plötzlich sehr viel mehr Zeit zu haben. Alles fühlte sich entschleunigt an. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, keine
außerberuflichen Termine mehr zu haben. Vor der Adventszeit und dem bevorstehenden Weihnachtsfest, hatte ich aber
Bedenken, ob wirkliche Advents-, bzw. Weihnachtsstimmung aufkommen kann, so ganz ohne Weihnachtsmärkte,
Glühweinbuden und Waffelduft auf den Straßen.
Ich weis nicht, wie es Euch geht, aber inzwischen befasse ich mich viel mehr mit Weihnachten als dem Fest der Geburt
Jesus, und nicht mit Weihnachten als Fest der Geschenke. In einem Buch habe ich gelesen, die Weihnachtsgeschichte
beginnt nicht mit "......und es begab sich zu der Zeit...", sondern schon viel früher.
Die Weihnachtsgeschichte ist eine Geschichte von Gott und den Menschen. Gott ist der Schöpfer des Universums und
allen Lebens. Er erschuf unsere Welt und uns nach seinem Vorbild. Alles war gut und richtig. Es herrschten wahrlich
paradiesische Zustände auf der Erde, und die Menschen lebten in Einklang mit den Geboten Gottes in wahrhaftigem
Frieden.
Wir alle kennen die biblischen Geschichten und wissen, dass wir Menschen uns sehr weit von diesem allumfassenden,
himmlischen Frieden entfernt haben. Mit Weihnachten, der Geburt Jesus, hat Gott uns diesen himmlischen Frieden
spüren lassen. Die Sehnsucht danach ist geblieben und heute genauso aktuell wie vor 2000 Jahren. Aber Frieden kann
nur in jedem Einzelnen von uns entstehen, und die diesjährige Adventszeit gibt uns die Chance, uns mit dieser
Sehnsucht auseinander zu setzen.
Das erspüren der eigenen Defizite ermöglicht es andererseits aber auch, uns mehr in unsere Mitmenschen hinein zu
versetzen, Weihnachtslieder bewusster wahrzunehmen, oder Geschichten und Gedichte leichter einen Zugang in unsere
Herzen finden zu lassen. Dadurch können wir Gottes Nähe spüren und den göttlichen Frieden erahnen.
Ich habe mich gefragt, wie Adolph Kolping wohl diese Zeit wahrgenommen hätte.
Im neuen 'Idee und Tat' - Heft des Kolpingwerkes habe ich folgendes Zitat gefunden:
"Das Menschenherz bedarf des Trostes und der wahren Freude. Auch die Freude ist ein Almosen, und wahrlich
nicht das geringste". - Dieses Zitat hat mich sofort angesprochen und inspiriert.
Angesichts der Tatsache, dass soziale Kontakte auf ein Minimum reduziert wurden, leiden besonders viele Alte und
Kranke unter zunehmender Einsamkeit. Ihnen eine Freude machen, kann auch das eigene Herz wieder weit machen,
Hoffnung und Zuversicht geben. Es ist schön, wie viele Menschen kreative Ideen entwickelt haben und umsetzen, um
andere Menschen zu erfreuen.
Vielleicht habt auch Ihr schon Ideen umgesetzt und große Freude bereitet.
Manchmal reicht schon ein Brief oder eine Karte, oder ein Telefonat, um dem Anderen zu signalisieren, dass er nicht
vergessen ist. (Karin Hack)


Liebe Kolpingfreunde,
Wir, die Vorstandschaft der Kolpingfamilie haben auch Euch nicht vergessen.
Aber die bestehenden Vorschriften in der Corona-Pandemie haben uns selbst auch passiv werden lassen.
Nichts desto trotz, haben wir Kaplan Dr. Basil einen Geldbetrag zukommen lassen. Er wird das Geld nach Nigeria
schicken, um Menschen in dieser schweren Zeit zu helfen. U.a. für Arztbesuche, Medikamente usw.
Auch die Kegelgruppe hat wieder ihre Kegelkasse geplündert und unter-stützt somit das Altenheim Oskar Romero in
Lima.


Ebenso haben die Sterneköche nach einem gelungenen Benefizessen im Januar einen festen Geldbetrag nach Peru
geschickt.
Eindrücklich und nahegehend waren auch die Firm- und Kommunion-gottesdienste, die musikalisch durch die Gruppe
Wegzeichen begleitet wurden. Die ungewohnte Schlichtheit hatte etwas sehr tiefgründiges, weil man nicht durch
Äußerlichkeiten abgelenkt wurde. Eine große Herausforderung bedeuten die Coronabeschränkungen auch für die
Verantwortlichen und die Kinder des Familiengottesdienstkreises. Besonders die zwei bevorstehenden
Kinderkrippenfeiern verlangen große Engagement und kreative Ideen. Eine große Herausforderung bedeuten die
Coronabeschränkungen auch für die Verantwortlichen und die Kinder des Familiengottesdienstkreises. Besonders die
zwei bevorstehenden Kinderkrippenfeiern verlangen große Engagement und kreative Ideen.
Allen gebührt unser aufrichtiges und großes Dankeschön.
Für die Advents- und kommende Weihnachtszeit wünschen wir Ihnen und Euch, dass die Sehnsucht nach himmlischen
Frieden, nicht nur eine Sehnsucht bleibt, sondern zumindest auch zeitweise erspürbar wird.
Wir freuen uns schon jetzt darauf, Euch bald wieder zu sehen., mit Euch zu sprechen und in der Gemeinschaft den Geist
Adolph Kolpings erlebbar zu machen.Bis dahin bleibt gesund, seid begleitet von Gottes Segen und unter seinem Schutz.


Es grüßt Euch ganz herzlich mit einem "Treu Kolping" - die gesamten Vorstandschaft

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